Wie anfällig ist Ihr Unternehmen für Phishing

Wie anfällig ist Ihr Unternehmen für Phishing? Schutzmaßnahmen und Tipps

Wie anfällig ist Ihr Unternehmen für Phishing? Was Sie wissen müssen, um sich zu schützen

Phishing-Schutz für Unternehmen: Risiken und Lösungen

In der digitalen Welt von heute gehören Phishing-Angriffe zu den größten Bedrohungen für Unternehmen jeder Größe. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der Cyberkriminelle versuchen, durch gefälschte E-Mails, Nachrichten oder Webseiten an vertrauliche Informationen zu gelangen. Doch wie groß ist die Gefahr wirklich und was können Unternehmen dagegen tun?

Die wachsende Bedrohung durch Phishing

Phishing-Angriffe haben in den letzten Jahren stark zugenommen und sind mittlerweile die häufigste Form von Cyberkriminalität. Über 91% aller Cyberangriffe beginnen mit einer Phishing-E-Mail. Besonders betroffen sind Unternehmen aus dem Finanzsektor, die fast 28% der Angriffe auf sich ziehen. Aber auch Branchen wie das Gesundheitswesen, die IT-Branche und der Bildungssektor sind stark gefährdet.

Warum Phishing so gefährlich ist

Phishing ist nicht nur häufig, sondern auch extrem kostspielig. Ein erfolgreicher Phishing-Angriff kann einem Unternehmen Millionen kosten, sei es durch direkte finanzielle Verluste, Rufschädigung oder gesetzliche Strafen. Die durchschnittlichen Kosten eines Datenlecks, das durch Phishing verursacht wurde, liegen bei über 4 Millionen US-Dollar. Dabei geht es nicht nur um Geld – auch der Verlust von Kundendaten oder geistigem Eigentum kann für Unternehmen schwerwiegende Folgen haben.

Die Herausforderung der Erkennung

Moderne Phishing-Angriffe sind oft so gut gemacht, dass sie selbst erfahrene Mitarbeiter täuschen können. Angreifer nutzen dabei fortschrittliche Techniken wie künstliche Intelligenz, um E-Mails und Webseiten so echt wie möglich erscheinen zu lassen. Dies macht es für viele Unternehmen schwer, sich effektiv zu schützen. Selbst spezialisierte Sicherheitslösungen können nicht immer alle Phishing-Versuche abwehren.

Wie Sie Ihr Unternehmen schützen können

Um die Anfälligkeit Ihres Unternehmens für Phishing zu reduzieren, sind mehrere Maßnahmen notwendig:

  1. Mitarbeiterschulungen: Regelmäßige Schulungen und Phishing-Simulationen helfen, das Bewusstsein der Mitarbeiter zu schärfen und ihre Fähigkeit zu verbessern, verdächtige E-Mails zu erkennen.

  2. Sicherheitslösungen: Moderne E-Mail-Sicherheitslösungen sollten regelmäßig aktualisiert und optimiert werden, um auch neue Phishing-Methoden erkennen zu können.

  3. Sicherheitsrichtlinien: Implementieren Sie klare Richtlinien, wie mit E-Mails und Nachrichten umgegangen werden soll, insbesondere wenn diese Anhänge oder Links enthalten.

  4. Zwei-Faktor-Authentifizierung: Durch die Einführung von Zwei-Faktor-Authentifizierung wird es Angreifern deutlich schwerer gemacht, auch bei erfolgreichem Phishing-Angriff auf Systeme zuzugreifen.

Fazit: Wachsamkeit ist der Schlüssel

Phishing bleibt eine der größten Bedrohungen für Unternehmen. Es ist daher entscheidend, dass Unternehmen nicht nur auf technologische Lösungen setzen, sondern auch ihre Mitarbeiter kontinuierlich schulen und Sicherheitsrichtlinien regelmäßig überprüfen. Nur so kann das Risiko eines Phishing-Angriffs minimiert werden.

Indem Sie diese Maßnahmen ergreifen, können Sie die Widerstandsfähigkeit Ihres Unternehmens gegen Phishing erheblich verbessern und potenzielle Schäden minimieren.

 

Manchmal frage ich mich: Wie oft müssen wir eigentlich noch auf denselben Trick hereinfallen?
Phishing – also gefälschte E-Mails, die Daten abgreifen oder Malware einschleusen – ist seit Jahrzehnten bekannt. Und doch bleibt es die erfolgreichste Masche im Cybercrime-Repertoire.

Laut der aktuellen TÜV Cybersecurity-Studie 2025 wurden im letzten Jahr 15 % aller Unternehmen in Deutschland Opfer eines Angriffs – in satten 84 % der Fälle war Phishing die Ursache.
Und jetzt das Beste: 90 % dieser Unternehmen glauben, ihre IT sei „gut geschützt“. Na klar. Und mein WLAN-Passwort heißt „123456“.

Noch besser: Laut KPMG waren über die Hälfte aller deutschen Unternehmen 2023 Ziel eines Phishing-Angriffs – aber die Schuld liegt offenbar immer bei „irgendwem“ aus der IT oder dem „unbekannten Hacker da draußen“.

Dabei zeigen Studien wie die von All About Security: Die größte Schwachstelle sitzt meist nicht vor dem Bildschirm, sondern klickt – oft ohne nachzudenken – auf E-Mail-Anhänge mit Betreffzeilen wie „Gehaltsnachzahlung“ oder „Dringend: Rechnung Korrektur“.

Der Oberknaller: Laut CSO Online ist die Klickrate auf Phishing-Links 2024 dreimal so hoch wie im Vorjahr – trotz Schulungen. Man könnte fast meinen, viele klicken aus Prinzip.

Und wenn du jetzt denkst: „Meine Leute würden sowas nie tun!“ – die Studie von KnowBe4 zeigt: Ein Drittel der Mitarbeiter fällt bei simulierten Phishing-Tests durch. Und das sind keine Praktikanten – sondern Menschen mit Adminrechten.

Fazit?
Phishing ist nicht das Problem von „anderen“. Es ist deins. Und meins.
Du brauchst keine neue Firewall – du brauchst klare Prozesse, regelmäßige Trainings und eine gesunde Portion Misstrauen gegenüber allem, was per E-Mail reinflattert.

Mach deine Belegschaft zur stärksten Verteidigung – oder zur größten Gefahr. Deine Entscheidung.

FAQ zum Thema Phishing und digitalen Betrugsversuchen

1. Was versteht man unter Phishing und warum ist diese Art von Angriff so gefährlich

Der Begriff Phishing beschreibt eine Methode, bei der Kriminelle versuchen, Nutzerinnen und Nutzer mit täuschend echten Nachrichten zu manipulieren. Diese digitalen Betrugsversuche zielen darauf ab, Zugangsdaten, vertrauliche Informationen oder sogar Geld zu stehlen. Gefälschte Mails wirken oft so authentisch, dass selbst erfahrene Personen darauf hereinfallen können. Besonders gefährlich ist, dass solche Angriffe immer professioneller werden, häufig im Design bekannter Unternehmen auftreten und sich über E Mail, SMS oder Messenger verbreiten. Da viele Menschen täglich große Mengen an Nachrichten erhalten, ist die Gefahr hoch, unbewusst zu reagieren und unbeabsichtigt sensible Daten preiszugeben.

2. Woran erkennt man eine Täuschungsmail und welche typischen Zeichen sollte man beachten

Gefälschte Nachrichten folgen häufig bestimmten Mustern. Dazu gehören Rechtschreibfehler, unpersönliche Ansprachen wie Sehr geehrte Kundin oder Dringende Mitteilung, ungewöhnliche Absenderadressen oder Aufforderungen zu sofortigem Handeln. Auch Links, die auf dubiose Webseiten führen, oder Anhänge, die Schadsoftware enthalten könnten, sind typische Indikatoren. Seriöse Unternehmen fordern niemals dazu auf, Passwörter über Formulare in E Mails einzugeben. Ein gesundes Misstrauen, das Überprüfen der Absenderadresse und das genaue Betrachten von Links helfen, diese Angriffsversuche zu erkennen.

3. Wie sollte man reagieren, wenn man eine verdächtige Nachricht erhalten hat

Zunächst sollte die betreffende E Mail nicht geöffnet oder angeklickt werden. Wenn sie bereits geöffnet wurde, dürfen enthaltene Links und Anhänge keinesfalls aktiviert werden. Die Nachricht sollte an die interne IT Abteilung oder den zuständigen Administrator gemeldet werden, damit potenzielle Risiken eingeschätzt und weitere Schritte eingeleitet werden können. Eine Löschung der Nachricht ist sinnvoll, sobald alles geklärt wurde. Unternehmen profitieren außerdem davon, Mitarbeitende regelmäßig zu schulen, damit sie Warnzeichen schneller erkennen und im Zweifel richtig handeln.

4. Welche Schutzmaßnahmen helfen Unternehmen und Mitarbeitenden gegen digitale Täuschungsangriffe

Ein wirksamer Schutz besteht aus mehreren Bausteinen. Dazu gehören technische Lösungen wie Spamfilter, moderne Sicherheitssoftware, Multi Faktor Authentifizierung und sichere Passwortsysteme. Zusätzlich sollten Unternehmen regelmäßig Sensibilisierungstrainings durchführen, damit Mitarbeitende lernen, verdächtige Mails zu identifizieren. Auch klar definierte interne Prozesse sind wichtig, etwa Regeln, wie mit ungewöhnlichen Nachrichten umzugehen ist oder wie verdächtige Inhalte gemeldet werden. Je besser technische und organisatorische Maßnahmen kombiniert sind, desto geringer wird das Risiko erfolgreicher Angriffe.

5. Welche Folgen können gefälschte Nachrichten haben, wenn man darauf hereinfällt

Die Auswirkungen können enorm sein. Kriminelle erhalten Zugriff auf E Mail Konten, Firmenzugänge oder interne Systeme. Das kann zu Datenverlust, finanziellen Schäden oder zum Ausfall wichtiger Arbeitsprozesse führen. In manchen Fällen werden vertrauliche Informationen gestohlen, die später für weitere Angriffe genutzt werden. Auch Reputationsschäden sind möglich, wenn Kundinnen oder Partner betroffen sind. Unternehmen, die frühzeitig Sicherheitskonzepte umsetzen, regelmäßige Schulungen anbieten und moderne Schutzmechanismen einsetzen, minimieren diese Risiken deutlich.

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